"Legt euch bloß keinen Garten zu! Ist zwar super zum Fotografieren und zum Anbau leckerer Sachen, macht aber elend viel Arbeit."
Der Orton Effekt - Corel Paint Shop Pro
Anderes Bildbearbeitungsprogramm, der gleiche Effekt. Heute realisieren wir den Orton Effekt mit Corel Paint Shop Pro.
Um ein Vielfaches günstiger als Photoshop, bietet das Programm eine Menge an Funktionen. Der größte Unterschied ist meiner Meinung nach der, dass gerade bei der Bearbeitung von großen Bildern etwas Geduld mitgebracht werden muss. Ich experimentiere immer wieder sehr gerne mit dem Programm und als JPG-Wandler hat es einen festen Platz in meinem Arbeitsablauf.
Hier unser Ausgangsbild:
Wir laden das Bild.
Über das Kontextmenü der Hintergrundebene duplizieren wir die Ebene…
und benennen die neue Ebene via Kontextmenü in "sharp" um.
Wir haben unsere “scharfe” Aufnahme, die wir nun “überbelichten” werden. Hierzu duplizieren wir unsere "sharp" Ebene.
Da die neue Ebene nicht sehr lange benötigt wird, benennen wir sie nicht um.
Wir ändern ihren Mischmodus in "Aufhellen", was zur gewünschten Überbelichtung führt.
Über den Kontextmenüeintrag "Zusammenfassen | Nach unten zusammenfassen" vereinen wir unsere Hilfsebene mit der darunter liegenden.
Wir haben nun unsere scharfe und überbelichtete Aufnahme. Um die unscharfe Aufnahme zu erhalten, duplizieren wir unsere scharfe Ebene…
und benennen die neue Ebene in "defocussed" um.
Nun verschmelzen wir unsere beiden Aufnahmen, indem wir den Mischmodus “Multiplikation” wählen.
Wenn die Ebenen jetzt so aussehen, können wir uns dem letzten Schritt zuwenden.
Zum Orton Effekt fehlt uns noch die Unschärfe. Diese erhalten wir über das Hauptmenü mit dem Befehl "Anpassen | Bildschärfe verringern | Gaußscher Weichzeichner". Wir entscheiden uns für den Radius 15.
Unser Ergebnis:
Und um das alles zu vereinfachen, hier der Orton Effekt als Skript für Paint Shop Pro zum Download. Er wurde mit Paint Shop Pro 11 aufgezeichnet.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Der Orton Effekt - Adobe Photoshop
Heute realisieren wir den Orton Effekt mit Adobe Photoshop.
Ich arbeite mit der englischen Photoshop-Version. Solltet ihr eine deutsche Version besitzen, so findet ihr hilfreiche Photoshop-Übersetzungsseiten, indem ihr einfach nach "photoshop deutsch englisch" googelt.
Wir beginnen mit diesem Bild:
Zunächst laden wir das Bild in Photoshop.
Über das Kontextmenü der Hintergrundebene duplizieren wir die Ebene...
und benennen sie dabei in "sharp" um.
Insbesondere beim Aufzeichnen von Photoshop-Aktionen ist es ratsam, den Ebenen einen Namen zuzuweisen. Dies erleichtert die Übernahme von Aktionen in anderssprachige Photoshop-Versionen, da die Standardbenennung von Ebenen sprachabhängig ist. Aber auch ansonsten ist eine Benennung sinnvoll, da es, bei sinnvoller Namensgebung, die Übersicht fördert.
Wir haben nun unsere "scharfe" Aufnahme, die wir aber noch "überbelichten" müssen. Hierzu duplizieren wir unsere duplizierte Ebene erneut.
Da dies nur eine Hilfsebene mit sehr kurzer Lebensdauer ist, benennen wir sie ausnahmsweise nicht um.
Indem wir die Füllmethode "Screen" (Negativ multiplizieren) auswählen, belichten wir das Bild über.
Über "Merge Down" vereinen wir unsere Hilfsebene mit der darunter liegenden.
Nun haben wir unsere scharfe und überbelichtete Aufnahme. Um unsere unscharfe Aufnahme zu erhalten, duplizieren wir unsere scharfe Ebene...
und benennen sie dabei in "Defocussed" um.
Nun kombinieren wir unsere beiden Aufnahmen, indem wir die Füllmethode "Multiply" (Multiplizieren) wählen. Keine Sorge, wir sorgen gleich für die nötige Unschärfe.-)
Euer Ebenenstapel sollte jetzt so aussehen. Gegenüber unseres Ausgangsbildes bereits eine Verbesserung. Die verwendeten Füllmethoden haben dem Bild kontrastmäßig gut getan.
Für die nötige Unschärfe sorgen wir mit dem Filter "Gaussian Blur" (Gaußscher Weichzeichner). Bei diesem Bild entscheiden wir uns für einen Radius von 15 Pixeln.
Hier unser Ergebnis:
Und hier noch der Orton Effekt als Photoshop-Aktion zum Download. Ich habe die Aktion mit der englischen Photoshop CS3 Version aufgezeichnet und konnte sie bislang leider nicht mit einer deutschen Version testen. Für ein entsprechendes Feedback wäre ich dankbar. Aus Komfortgründen habe ich den Weichzeichner als Smart Filter ausgeführt, weshalb CS3 erforderlich ist.
Fantasie erforderlich
Da bin ich mal auf Hawaii und finde dieses schöne Verkehrszeichen, doch kein Radfahrer weit und breit. Also seid ihr gefordert:
Stellt euch bitte fünf Meter hinter dem Schild einen Radfahrer vor, der sein Fahrrad geschultert hat!
Lustig, oder? Falls nicht, lest euch bitte den vorherigen Artikel gut durch!
Wirklich lustig
Über zehn Jahre ist es inzwischen her, dass ich mich auf Hawaii herumtrieb.
Ich startete auf Big Island. Dort entdeckte ich obiges Verkehrsschild, das von mir mit analoger Technik (Canon EOS 50 E) festgehalten wurde.
Ganz in der Nähe verlief die Straße auf der mich ein Shuttle vom Flughafen zum Mietwagenstützpunkt brachte. Der Shuttlefahrer erzählte folgenden Witz:
"Why can't a bicycle stand on its own? Because it's always tired."
Es scheint mir einen mysteriösen Zusammenhang zwischen Verkehrszeichen und Witz zu geben...
Die Regenmacher
Auf dem Weg zur Arbeit. Ein herrlicher Morgen. Blauer Himmel, Sonnenschein. Das Radio spielt meinen Lieblingssong. Und dann...
Aus heiterem Himmel prasselt Wasser auf meine Windschutzscheibe. Dabei ist keine einzige Wolke zu sehen. Aber zwei Wagen vor mir steigt eine Wasserfontäne nahezu senkrecht in den Himmel und überquert mühelos den vor mir fahrenden Wagen bevor mein Fahrzeug ihr den Weg zum Asphalt versperrt.
Automatische Einparkhilfe, automatische Distanzregelung, elektrisch anklappbare Seitenspiegel, Berg-Anfahr-Assistent, Bremsassistent und Kurvenlicht. Kaum etwas wird heute nicht von Elektronik unterstützt. Nur wenn es darum geht, einen Wasserstrahl zielgerichtet auf die eigene Windschutzscheibe zu bringen, scheint die moderne Technik überfordert.
Vom geschwindigkeitsgesteuerten Wischwasserdruck oder Wischwasserdüsenwinkel wage ich nicht einmal zu träumen. Aber warum sind die Düsen nicht aus dem Wageninneren verstellbar? Warum sind sie nicht oben angebracht und zielen nach unten, so dass maximal die eigene Motorhaube nass wird? Oder gibt es so etwas etwa schon?
Ich bin jedenfalls froh, dass ich kein Cabrio fahre...
Der Orton Effekt - Dynamic-Photo HDR
Hier wird gezeigt, wie der Orton Effekt mit Dynamic-Photo HDR erzielt werden kann.
Wie der Name des Programmes bereits vermuten lässt, ist sein eigentlicher Verwendungszweck die Erstellung von HDR Bildern. Daneben bietet es aber einige Filter und Funktionen, die auch ohne HDR genutzt werden können.
Wir beginnen mit folgendem Bild:
Zunächst erzeugen wir ein neues HDR Bild und fügen das Ausgangsbild hinzu.
Wenn nur ein Bild geladen wird, erscheint ein Zwischendialog, in dem wir uns für Pseudo HDR entscheiden.
Dem Vorschaubild im nun erscheinenden Dialog ist deutlich anzusehen, dass ihm die Pseudo HDR Behandlung nicht besonders gut getan hat. Dies ist bei Portraits oft der Fall, da selbst kleinste Unebenheiten deutlich zum Vorschein kommen.
Also drehen wir die Parameter runter, die für diesen Effekt sorgen. Dies schafft eine neutrale Grundlage zur Nutzung der Filtermöglichkeiten des Programms. Einfach die Regler für Brightness, Vivid Colors, Dramatic Light Radius und Dramatic Light Strength ganz nach links ziehen und das Bild sieht nahezu wie das Ausgangsbild aus.
Den Orton Effekt erreichen wir über den Filter-Button rechts oben im Dialog. Der Default-FIlter ist "Color". Wir wählen "Orton Effect" aus.
Das Betätigen des Process-Buttons liefert folgendes Ergebnis:
Wenn euch die Farben zu intensiv sind, könnt ihr sie mit dem Schieberegler "Color Saturation" etwas dämpfen.
Zwei interessante Varianten sind die Filter "Orton B/W"
sowie "Orton Sepia".
Nun eine weitere Filtervariante mit einem anderen Ausgangsbild:
Wir bereiten unser Bild wie oben beschrieben vor und wählen im Filter-Panel "Orton Sepia S" aus.
Der Himmel ist vielleicht etwas zu dunkel. Über den Button mit dem Auge, der sich neben dem Filter-Button befindet, können wir den Filter-Effekt einstellen.
Bei monochromen Filtern erscheint der B/W Channel Mixer und wenn wir hier den Lichtpunkt in Richtung blau verschieben hellt sich der Himmel auf.
Probiert auch ruhig die anderen Einstellmöglichkeiten aus! Es ergeben sich teilweise recht interessante Effekte. Ich lade gerne mal ein Bild, das nicht unbedingt für HDR prädestiniert ist, in Dynamic-Photo HDR und experimentiere dort etwas herum.
Der Orton Effekt
Hier wird die "geheime Zutat" der Portraits der vergangenen Woche verraten.
Wie einige vielleicht schon bemerkt haben, handelt es sich um den sogenannten Orton Effekt. Namensgeber dieses Effekts ist der Fotograf Michael Orton, der auf Vancouver Island lebt und diese Technik als Erster verwendete.
Diese Technik wird in der analogen Fotografie durch eine Kombination zweier Aufnahmen des gleichen Motivs erreicht. Die erste Aufnahme wird normal scharf gestellt und um zwei Blendenstufen überbelichtet. Die zweite Aufnahme wird nicht scharf gestellt und um eine Blendenstufe überbelichtet. Durch den Grad der Unschärfe kann der Effekt variiert werden. Da Deckungsgleichheit erforderlich ist, werden beide Aufnahmen mit einem Stativ angefertigt.
Im Labor werden die beiden Aufnahmen dann in einem Rahmen montiert und zusammen ausbelichtet.
Das Ergebnis ist ein impressionistischer Effekt, der den Aufnahmen eine träumerische Note verleiht.
Hier noch eine Aufnahme mit Orton Effekt:
Da ich den Orton Effekt noch nie mit analogen Mitteln realisiert habe, sind auch die obigen Beispielbilder digital entstanden. In den kommenden Tagen werde ich zeigen, wie die Technik mit verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen verwirklicht werden kann.
Hier noch die zwei Bilder, die den Beispielen zugrunde liegen:
Neues Bild - marron deux
Ein weiteres Bild aus dem Shooting im April. Nachdem das ursprünglich vorgesehene Modell kurzfristig abgesagt hatte, konnte La*Tina dankenswerterweise noch kurzfristiger einspringen. Ein echter Glücksfall.
Modell: La*Tina Make-Up: say: image! - Maike Kamera: Nikon D200 Objektiv: Nikkor AF 85mm f/1.8 D Brennweite: 85mm Belichtungszeit: 1/100s Blende: 9 ISO: 100 Beleuchtung: Beauty-Dish und Reflektor Filter: - Stativ: nein EBV: JPG, Beauty-Retusche, Kontrasterhöhung, "geheime" Zutat (wird in Kürze verraten:-), TW, verkleinern, nachschärfen, Rahmung Sonstiges: -
Neu im Kino - Scarfly
Endlich auch bei uns im Kino.
Klein, stark, schwarz. Dean (Jack Russell) ist leidenschaftlicher Tierfotograf. Besonders Insekten haben es ihm angetan. Seine Freundin Naomi (Aire Dale) ist davon allerdings weniger angetan, denn Insekten im Kühlschrank ("dann zappeln sie beim Fotografieren nicht so rum") sind so gar nicht ihr Ding. Als Dean von einem seiner Fotostreifzüge mal wieder ein Sortiment an Sechsbeinern zur Lagerung im Kühlschrank mit nach Hause bringt, scheint alles wie immer... bis zum Frühstück.
Was zunächst als klassisches Ökodrama mit Ekeleffekten anmutet, entpuppt sich als waghalsiges Experiment. Mit existenzialistischen Anspielungen und etlichen Filmzitaten gespickt, entfaltet sich nach und nach ein elegant verwobenes Handlungsgeflecht, dem sich wohl kaum jemand entziehen kann. Starke Magennerven können aber trotzdem nicht schaden.
Besonders erwähnenswert sind der Soundtrack von "TheBuzzz" und die kinematographischen Effekte, die Glen Zend ins Leben gerufen hat. Von den beiden wird in Zukunft sicher noch eine Menge zu hören, bzw. zu sehen sein.
Unbedingt reingehen und ihr werdet das nächste Mal mit anderen Augen in euren Kühlschrank sehen!